[Gastbeitrag] Ich habe den Mauerfall vor 30 Jahren in Berlin live erlebt und den ‘Grenzübertritt’ früh morgens um 3.00 Uhr vollzogen. Irre, wie ich am Brandenburger Tor einen Grenzsoldaten fragte, wie ich zum Kudamm komme. Immer an der Mauer lang und dann am CheckPoint Charly rüber, lautete die Antwort. “Wahnsinn!” war das Wort dieser Nacht.
Für mich kam der Mauerfall zum idealen Zeitpunkt. Ich konnte im geeinten Deutschland studieren und die komplette Welt bereisen. Um Missverständnissen vorzubeugen. Die Bundesrepublik Deutschland, der wir ‘Ossis’ beitraten, ist das beste Deutschland aller Zeiten. Ich fühlte und fühle mich hier sehr frei.
Gleichwohl sind viele Forderungen, die wir 1989 auf den Demonstrationen artikulierten, immer noch aktuell, da nicht erfüllt. “Stasi in die Produktion!” hieß es damals. In Wirklichkeit ist dieses menschenverachtende rote Spitzelgezücht samt Auftraggebern der SED heute wieder in manch Amt und Würden und schwingt womöglich gar Reden im Bundestag.
City – Am Fenster
Und auch so eine Katastrophe wie 2015 hätte ich mir vor 30 Jahren nicht vorstellen können. Dass Deutschland seine Grenzen nicht schützt, eine ungeregelte Massenzuwanderung aus kulturfremden Regionen in unsere Heimat zulässt und die patriotische Opposition dagegen in eine Nazi-Ecke gestellt wird.
Die größte Enttäuschung ist für mich die sog. ‘Westpresse’. Als ich 1988 den SPIEGEL aus Ungarn kommend über die Grenze ‘schmuggelte’, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass dieser Jahre später wie das ‘Neue Deutschland’ klingen würde – das Parteiorgan der SED. Die Lektüre dieses Blatts stellte ich Mitte/Ende der 90er Jahre komplett ein. Es folgten FAZ und WELT fünf Jahre später. Die #Lügenpresse, die 2015 folgerichtig die sog. ‘Willkommenskultur’ erfand und propagierte, ist m. E. die größte Schande für Deutschland und das, was mich am meisten enttäuschte.
Mauerfall – Der 9. November 1989
ABER: der geistige Mief, den die veröffentlichte Meinung verbreitete und der das Land verpestete, wird zum Glück gerade überwunden. Der Geist von 1989 erlebt eine Renaissance. Wir Widerständler von einst formieren uns über die neuen, alternativen Medien und werden Tag für Tag stärker.
P. S. An ein Wunder grenzt, dass die ‘Morgenpost’ heute zum Jubiläum ausnahmsweise einen Text von Hubertus Knabe abdruckt (s.u.). Selbst erste Teile der veröffentlichten Meinung hängen sich mittlerweile also an den neuen Zeitgeist an – um ihre einbrechenden Auflagen zu retten.
1989. Das Jahr in dem die Mauer fiel
Autor: Eine Freundin
Links:
Wie die Stasi spät triumphierte (Morgenpost / Knabe)
Honigfrauen Spielfilm- Serie (ZDF-Mediathek)
Eine Grenzöffnungs- Zeitreise (Achgut)
Frauenmangel im Osten und Rassismus (Zeit)
Titelbild: Collage aus
Hambe [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
© Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Edmond.frederik [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Die BRD ist vor 30 Jahren untergegangen.
Dejure befinden wir uns seit 1990 in der DDR, da die DDR Verfassung nicht durch Beitritt aufgehoben wurde.
Der angebliche Beitritt der DDR zur BRD wurde dejure vorgetäuscht, da dem Beitritt seine Rechtsgrundlage entzogen (Art. 4 Ziff. 2 EinigVtr.) und das Grundgesetz daher nicht in Kraft gesetzt wurde, auch da Präambeln eines Gesetzes (vgl. Art. 4 Ziff. 1 EinigVtr.) keine normative Rechtskraft entfalten resp. der Beitritt Voraussetzung für die Inkraftsetzung des GG war.
Dies hatte u.a. zur Folge, dass die Rechtsgrundlage für bspw. Bundeskanzler, Bundesminister, Bundespräsidenten, für den Bundestag, den Bundesrat, für den gesamten Föderalismus oder für alle Gerichte, für die Polizeien, für die Staatsanwaltschaften, sowie für die übrige Exekutive, seit 30 Jahren erloschen ist.
Ein machtergreifender Putsch auf juristischem Terrain resp. eine Annexion der ehem. BRD zur Errichtung eines totalitären Staates, der die Ausübung des Widerstandsrechts gem. Artikel 20 (4) GG, rechtfertigt und historisch gesehen, zur Pflicht macht.
Deutschland ist ein Land ohne einen völkerrechtskonform konstituierenden Rechtsrahmen und so der Willkür Dritter ausgesetzt.
https://menschenrechtsverfahren.wordpress.com/2019/04/26/nochmal-artikel-23-gg-a-f-geltungsbereich-vorgetaeuschter-beitritt-der-ddr-zur-brd/