Im gelobten Land: Prinzen und Königstöchter.
Flirtkurse für fremde Männer aus exotischen Ländern, interkulturelle Treffs, bei denen blutjunge eingeborene Mädchen geheimnisvollen Bärtigen zugeführt werden, über die man wenig weiß, und herzerwärmende Dokus im Kinderkanal, welche die Romanze zwischen einer abendländischen Königstochter – weiß wie Schnee – und einem Märchenprinzen aus dem Morgenland im Weichzeichner in Millionen Kinderstuben und -seelen zaubern: Fürwahr, die Zivilgesellschaft tut eine Menge für Völkerverständigung, für die Begegnung unterschiedlichster Kulturen und das Knüpfen zarter Bande.
Und auch dafür, dass nicht nur die hierzulande seltenen und noch seltener öffentlich in Erscheinung tretenden Mädchen aus 1001 Nacht wissen, wo es lang geht, sondern auch die einheimischen jungen Frauen Weltoffenheit und Vielfalt hautnah erleben, wahre Orientierung finden und beizeiten lernen, wo sie hingehören. Hauptsache, so eine 14-, 15- oder 16-jährige überlegt es sich nicht eines Tages mal anders.
White Belly Dance: The Indian Tomb – Debra Paget – Snake Dance
Für fremde Männer und junge deutsche Frauen erweist sich die Willkommenskultur also in der Tat als Märchen aus 1001 Nacht. Eine Bereicherung mindestens wie versprochen, bisweilen nicht nur emotional, sondern auch impulsiv und herzzerreißend. Es braucht nur ein wenig Empathie und etwas Toleranz!
Doch was ist mit den schönen Mädchen aus der Fremde? Und was mit den bleichgesichtigen hiesigen Jungs? Die grenzenlose Weltoffenheit der vergangenen Jahre hat diesem unserem Merkelland einen gewaltigen Überhang an Männern in einer Größenordnung von etlichen hunderttausend allein in den jungen Jahrgängen beschert. Wo es so viel maskuline Bereicherung gibt, werden weibliche Gegenstücke rar, zumal wenn ein gut Teil davon im Verborgenen lebt! Die Rivalität und Konkurrenz unter den männlichen Exemplaren ist in Disco, Klassenzimmer und Schulhof dafür umso lebendiger. Als 14-jähriger Milchbubi mit nicht selten um etliche Jahre älteren und vom Leben in Krisengebieten gestählten Mitschülern aus aller Welt um die Gunst der Mitschülerinnen zu konkurrieren soll nicht immer ein Vergnügen sein, wie man liest. Zwar schult es Überlebensinstinkt und Reflexe, geht auf dem Pausenhof oder auf dem Heimweg aber auch gerne mal auf die Brille. Wenn’s glimpflich ausgeht.
Im Paradies: Geschmeidige Schönheiten
Der gut gemeinte Versuch von Politik & Medien, bereits 2014 gewissermaßen zur Einstimmung auf die Willkommenskultur die Traumwelten einheimischer Jünglinge mit Conchita Wurst zu bereichern, erwies sich bislang als nur von begrenztem Erfolg gekrönt. Was bieten sich für Alternativen?
Dass auch andere Mütter schöne Töchter haben, ist uns zumindest aus Erzählungen und Büchern, aus dem showbiz und natürlich aus dem Internet geläufig. Im wirklichen Leben bekommt man davon hierzulande bislang noch nicht allzu viel zu sehen. Wie es aussieht, hat offenbar niemand etwas zu Verschenken, der nach Deutschland kommt. Das mit dem Geben & Nehmen braucht eben Zeit. Aber wir arbeiten daran, nicht wahr? Bis es soweit ist mit dem jeden Tag unaufhaltsam näher rückende Paradies im Land, in dem wir schon heute gut und gerne leben, vorab mal ein Blick in die Glaskugel:
Nataly Hay Belly Dance
Wir wir sehen, besteht also keinerlei Grund, in Panik ausbrechen. In einem Land wie Deutschland, in dem sich die Große Schwester bekanntlich der Interessen und Bedürfnissen aller Bürger annimmt und wo man sich der Geschlechtergerechtigkeit Tag für Tag aufs Neue mit #metoo und anderen Initiativen kaum entziehen kann, sondern sie sogar ins Grundgesetz geschrieben hat, wird in den Fluchten der Hinterzimmer und den Tiefen der Räume und Kreuzgänge und hinter den Kulissen der glänzenden Fassaden und Potemkinschen Dörfer sicherlich längst mit Hochdruck an gemeinsamen Lösungen gearbeitet.
Wie die im Einzelnen aussehen werden, da hält man sich in Berlin und Brüssel bislang noch bedeckt. Vorfreude ist eben die schönste Freude. Im Lande von Gleichberechtigung und Gleichheit ist vieles vorstellbar: Flirtkurse für junge Orientalinnen, interkulturelle Begegnungsstätten für einheimische Jungs mit geheimnisvollen fremdländischen Schönheiten ebenso wie der Import von hunderttausenden rassigen brasilianischen Samba- oder tibetanischen Tempeltänzerinnen. Not und Elend gibt es schließlich überall auf der Welt mehr als genug. Mann darf gespannt sein, was kommt! Dieses Land wird sich ändern. Und ich freu mich drauf!
Salma Hayek – Snake Dance, Belly Dance (Ersatzlink)
Links:
Malvina, Diaa und die Liebe (KiKA)
Tod eines Mädchens (Schelm)
Flirten für Flüchtlinge (FAZ)
Altersprüfung nach Messerstichen auf 17-Jährige (Welt)
Psychische Immigrations-Folgen bei Deutschen? Gibt es nicht! (Achgut)
Bilder:
By Dan Lundberg [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
oder: Jean-Léon Gérôme [Public domain], via Wikimedia Commons
oder: Giulio Rosati [Public domain], via Wikimedia Commons
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