Bürgermeister von Altena Opfer von Messerattacke
Der Bürgermeister von Altena im Sauerland, Andreas Hollstein (CDU), wurde am Montag, den 27.11.2017 in einer Imbissstube Opfer eines Messerangriffs (1, 2). Mit Hilfe des Imbissbetreibers und dessen Vaters konnte Hollstein den Täter abwehren. Er trug eine Schnittwunde am Hals davon und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, das er am Abend wieder verlassen konnte.
Der dringend Tatverdächtige wurde kurz nach der Attacke von der Polizei festgenommen. Der 56 Jahre alte Deutsche soll unter Alkoholeinfluss gestanden und psychische Probleme haben. Er habe geäußert, dass ihm das Wasser in seiner Wohnung abgestellt worden und dass er mit der Flüchtlingspolitik des Bürgermeisters nicht einverstanden sei. Altena hat auf Initiative von Hollstein weit mehr Flüchtlinge in seiner Gemeinde aufgenommen als nach dem Verteilschlüssel erforderlich. Kürzlich war die Gemeinde für ihr Engagement mit dem ‘Nationalen Integrationspreis’ ausgezeichnet worden.
Bundekanzlerin Merkel, der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Bundesjustizminister Heiko Maas und weitere Politiker äußerten Entsetzen und Bestürzung über die Tat (3). “Ich bin entsetzt über den Messerangriff auf Bürgermeister Andreas Hollstein – und sehr erleichtert, dass er schon wieder bei seiner Familie sein kann,” ließ Merkel twittern. Maas schloss seinen Tweet mit den Worten: “In unserem Land darf kein Platz sein für Hass und Gewalt.”
Messe(r)n mit zweierlei Maß
In unserem Land darf kein Platz sein für Hass und Gewalt?
1.600 Messerattacken gab es in Deutschland alleine in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 (4). Das sind pro Tag ca. 10 Messerangriffe. Im ganzen Jahr 2013 hingegen waren es nach Recherche des Gatestone Instituts nur rund 550 Angriffe mit dem Messer (5). Also nicht einmal 2 pro Tag. Das bedeute – auf’s Jahr hochgerechnet – einen Anstieg von über 600% innerhalb von 4 Jahren (5)!
Auch wenn es keine offiziellen Täterstatistiken darüber gibt, weiß jeder, der mit offenen Augen durchs Leben geht, worauf dieser Anstieg an Messerattacken zurückzuführen ist: Auf die von der Politik fahrlässig ins Land eingelassene neue Kultur der Gewalt! Mir ist kein konstruktiver Kommentar der Kanzlerin oder der übrigen bundespolitischen Prominenz zu der seit der Flüchtlingsflut 2015 ausgebrochenen Epidemie von Messerangriffen sowie zu der allgemeinen Zunahme von Gewalt und sexueller Gewalt im öffentlichen Raum bekannt. Es wird beschwichtigt, relativiert und abgewiegelt (11). Dabei sind die Statistiken glasklar und eindeutig (12). Erst jetzt, wo es den eigenen Berufsstand betraf, war ein Messerangriff Politik und Staatsfunk wichtig genug, sich zu äußern und den ganzen Tag lang darüber überregional rauf und runter zu berichten.
(12) Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) 2016:
Politische Verantwortung
Gewalt ist immer verwerflich. In einem demokratischen Rechtsstaat haben alle Opfer von Terror und Gewalt das gleiche Mitgefühl und den gleichen Respekt verdient. Wenn in einer Gesellschaft Politik und Medien Unterschiede machen zwischen Opfern und auch Unterschiede machen zwischen Tätern (12), einäugig sind, Probleme leugnen oder vertuschen, die offene, ehrliche und tabulose Auseinandersetzung mit Gewalt im Kontext zu Migration, Kultur, Ideologie, Religion o.ä. scheuen, den Diskurs über strukturelle Ursachen, Gründe und Motive verweigern und damit Befriedung und Verständigung im Sinne eines gerechten Interessenausgleichs und mit dem Ziel eines fairen Geben & Nehmen unmöglich machen, tragen sie nicht nur eine Mitschuld an der Gewalt, sondern sind auch für die weitere Zunahme von Gewalt mindestens mitverantwortlich.
Der Psychologe Dr. Peter Dogs und Ulrich Reitz, Ex- Chefredakteur des Focus, thematisieren in der ZDF-Sendung ‘Peter Hahne’ die Sozialisation der Asylbewerber in deutlichen Worten. Zitate Dogs: ‘Irres Gewaltpotential’, ‘Zeitbombe’, die nicht zu integrieren ist: ‘…und dann gibt es eben das gefährliche Phänomen, […] dass die Persönlichkeit eines Menschen spätestens bis zum 20. Lebensjahr, eigentlich schon bis zum 12 Lebensjahr ausdifferenziert ist […] Charakter, Temperament, Persönlichkeit ist […] kaum noch zu verändern […]. Da kommt ein irres Gewaltpotential […] mit anderen Wertvorstellungen’. Phoenix & ZDF, 16.09.2017 bzw. 18.09.2017 (Auszug 3:13 min) (Ersatzlink | ganze Sendung). Siehe auch Artikel zur Sendung auf Jouwatch.
In Deutschland wird Gewalt und Kriminalität im öffentlichen Raum schon seit Jahren und Jahrzehnten (6), besonders aber seit der Flüchtlingskrise, von Politik und öffentlich-rechtlichen Medien mit zweierlei Maß gemessen. Richtet sie sich gegen ‘schon länger hier lebende’ Bürger oder missliebige Politiker, wird nicht viel Aufhebens davon gemacht, doch wenn es einen Politiker mit der ‘richtigen’ Gesinnung trifft und der Täter dazu noch die ‘falsche’ Gesinnung hat, dann hat es offenbar eine andere Qualität und Bedeutung. Bei solch einer offenbar weit verbreiteten Denke muss man sich nicht über den gegenwärtigen Zustand des Landes wundern.
Umso schlimmer, wenn die exorbitant ansteigende Gewalt im Lande auf in Hinterzimmern beschlossene fragwürdige Konzepte und auf kapitales politisches Organisationsversagen zurückzuführen ist. Jeder fähige Soziologe kann vorhersagen, welche Folgen zu erwarten sind, wenn entwurzelte junge Männer aus archaischen Kulturen mit geringen sozialen Perspektiven, oftmals in Krisen- oder Kriegsgebieten sozialisiert und traumatisiert, in Massen ins Land und in die Sozialsysteme strömen.
Bundeskanzlerin Merkel weiß ganz genau, was sie ihren Bürgern antut. “Wir müssen akzeptieren, dass die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist”, sagte sie 2011. Und 2004 meinte sie: “Die multikulturelle Gesellschaft ist grandios gescheitert” (Wiki). Inzwischen scheinen diese Erkenntnisse keine Relevanz mehr für sie zu besitzen. Verantwortung für ein Land geht anders!
Kanada macht vor, wie es richtig geht: In Kanadas Konzept einer sozialverträglichen Migration ist die Flüchtlingshilfe im Wesentlichen auf Frauen, Kinder und Familien begrenzt. Unbegleitete Männer sind aufgrund anhaltender Sicherheitsbedenken nicht inbegriffen: ‘Canada’s Syrian refugee plan limited to women, children and families. Unaccompanied men not included because of ongoing security concerns’ (8, 9).
Alle Migranten in einen Topf?
Achse:ostwest – Wie linke Politik Migranten geschadet hat (5:25 min)
Ein junger Mann mit pakistanischem MiHi erläutert, warum links-grünes Pauschalisieren und Verdrängen von Problemen im Zusammenhang mit Migration nicht nur deutschenfeindlich, sondern auch ausländerfeindlich ist: Gesetzestreue, gut integrierte Migranten werden mit kriminellen Migranten in einen Topf geworfen. Erstere werden damit diskreditiert, letztere hingegen in ihrer Verweigerungshaltung bestärkt.
Gewaltkriminalität in Altena steigt um 29%
Update, 30.11.2017: Zwei Tage nach dem Messerangriff erklärte Bürgermeister Hollstein bei Maischberger, Kriminalität und Gewalt in Altena hätten nicht zugenommen. Die auf auf come-on.de [Ersatzlink], einer Website mit Infos aus der Region, präsentierte Kriminalitätsstatistik Altena für das Jahr 2016 besagt allerdings etwas anderes:
- + 26% Einbrüche
- + 29% Gewaltkriminalität insgesamt (Delikte wie sexuelle Nötigung, Raub, schwere und gefährliche Körperverletzung)
- + 24% Schwere Körperverletzungen
- + 22% Sachbeschädigungen
Lediglich Diebstähle und Drogendelikte nahmen ab.
Bürgermeister Hollstein bei Maischberger am 29.11.2017 zur Frage, ob die Gewalt in Altena zugenommen habe (52:25 – 53:02)
Links
(1) Messerangriff auf Bürgermeister von Altena (FAZ)
(2) Messerattacke auf Bürgermeister… (Westfalenpost)
(3) Merkel entsetzt über Messerangriff (Westfalenpost)
(4) Und täglich geht ein Messer auf (Achgut)
(5) Germany: Surge in Stabbings and Knife Crimes (Gatestone)
(6) Junge Männer auf Feindfahrt (Frank Schirrmacher, FAZ)
(7) Gewaltdebatte: Der Blick ins Milieu (Tanja Dückers, Zeit)
(8) Canada’s Syrian refugee plan (CBC.ca)
(9) So funktioniert Kanadas Einwanderungssystem (MDR)
(10) Wir sind nicht Schuld an dem Elend Afrikas (R. Neudeck, DLF)
(11) Blutiges Abschlachten zu Streit bagatellisiert (PP)
() Die erfundene Realität des Kriminologen… (JW)
() Willkommen liebe Mörder (H-R. Kunze, YouTube)
Altena und Oberhausen: Gute Opfer, schlechte Opfer? Richtige Täter, falsche Täter?
Titelbild: By Hákon jarl (Flickr) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
[…] und Rivalität ist da vorprogrammiert. In Deutschland gibt es inzwischen 5 mal so viele Messerangriffe wie vor 5 Jahren. Für jeden vorhersehbar wie das Amen in der Kirche. Nur nicht […]
Wer mit der Asylpolitik von Merkel nicht einverstanden ist, der ist noch lange kein Rassist. Im Gegenteil: Rassistisch ist eine Politik, die durch massenhafte Einwanderung junger Männer in die Sozialsysteme ethnisch-kulturelle Konkurrenz und Rivalität provoziert.