Migranten aus Mittelamerika erreichen US- Grenze.
Die ‘Karawane der Migranten’ aus Mittelamerika in Richtung USA ist in Tijuana / Mexiko an der Grenze zu Kalifornien angekommen. Nach Wochen des Wartens versuchten nun rund 500 Menschen, die Grenze zu stürmen und auf US- Gebiet vorzudringen. US- Grenzschützer wehrten den Ansturm unter Einsatz von Tränengas ab.
Grenzsturm in Tijuana / Mexiko
Mit der Karawane unterwegs sind auch ein paar tausend der insgesamt 9 Mio Einwohner von Honduras. Geht es diesen Menschen besonders schlecht? Wenn es nur ein paar tausend sind, dann könnte sich ja der Staat Honduras um sie kümmern. Oder geht es noch viel mehr Menschen in Honduras schlecht? Warum sollten die USA dann ausgerechnet diesen paar tausend relativ fitten Menschen helfen und sie aufnehmen? Oder geht es einem Großteil der Bevölkerung oder gar den meisten Menschen in Honduras schlecht? Das wäre Politikversagen! Wäre es in diesem Falle nicht klüger, wenn sich Honduras den USA anschließen würde und das Land als 51. Staat in die USA aufgenommen würde, statt die Menschen auf Wanderschaft zu schicken? Wie man es auch dreht und wendet, alles keine Szenarien, die Migration nicht nur als individuelle Lösung für Einzelne, sondern als insgesamt gesellschaftlich vernünftige Lösung für Massen erscheinen lassen. Sinn macht nur Eigeninitiative und Hilfe vor Ort.
Sind die Migranten-Märsche Richtung USA inszeniert, um Trump unter Druck zu setzen? Möglich. Mindestens ebenso wahrscheinlich, dass sie zu dem Zwecke organisiert werden, die Akzeptanz für Migration ganz allgemein zu erhöhen, indem man die sozialen Instinkte der Menschen in den wohlhabenden Ländern aktiviert. In diesem Falle handelte es sich bei der ‘Karawane der Migranten’ um eine PR- Aktion, um Bewusstsein zu schaffen und den Boden für mehr Migration zu bereiten. Finanziert von Investoren im Hintergrund, organisiert von NGOs als Geschäftsmodell und getragen von idealistischen Aktivisten (z.B. Pueplo sin Fronteras). Für diese These spricht auch, dass kaum ein Teilnehmer der aktuellen Migranten- Karawane auf das Asylangebot von Mexiko incl. Arbeitserlaubnis, Zugang zur Gesundheitsversorgung und Schulunterricht für die Kinder im Süden Mexikos eingegangen sein soll.
Wer organisiert und unterstützt die Migranten- Karawane?
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Situation in Europa
In Deutschland kennt man das etwa von der Aktion ‘Die Toten kommen’ [2] des ‘Zentrums für politische Schönheit’ (ZPS) im Jahre 2015, die das Ertrinken von Flüchtlingen im Mittelmeer thematisierte. Sogar die Flüchtlingskrise 2015 in Deutschland / Europa war vermutlich nicht einfach Pech. Erst wurde sie politisch vorbereitet: Bundespräsident Gauck reiste 2014 nach Indien und verkündete, Deutschland habe Platz, Werbefilme des Auswärtigen Amtes für Afrika und den Nahen Osten kursierten weltweit in Medien und Sozialen Netzwerken und erklärten, wie man es macht, als Asylant in Deutschland anerkannt zu werden und wie schön einem geholfen wird.
Den Startschuss für den Marsch Richtung Mitteleuropa gab dann die ebenso rätselhafte wie drastische Kürzung der Mittel für die UN- Flüchtlingslager in Nahost [SZ] [Heise] [Zeit] [n-tv] [FAZ] [Std] [WFP] [Welt] [Zeit 2], die den Menschen das Überleben dort praktisch unmöglich machten, so dass sie Richtung Europa aufbrachen. Alle Welt hängte sich daran, vom Balkan bis Nahost, von Afrika bis Pakistan.
Asyl in Deutschland. Infofilm des BAMF
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Massenmigration als Geschäftsmodell: Umverteilung von fleißig zu frech
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1. Massenmigration ist Umverteilung von Armut
Im Globalen Migrationspakt der UN, der im Dezember 2018 in Marrakesch angenommen werden soll, heißt es in der Präambel unter Punkt 8: „Wir erkennen an, dass Migration eine Quelle des Wohlstandes, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung in unserer globalisierten Welt ist.“ Und William Swing, der Ex- UN- Sonderbeauftragte und Ex- Generaldirektor der internationalen Organisation für Migration, meint: ‘Peter Sutherland hat die WTO gegründet, um die ungehinderte Bewegung von Kapital, Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen. Die funktioniert aber nur über die Bewegungsfreiheit von Menschen. Doch die gibt es im Moment noch nicht, dieses Element fehlt noch und darüber sprechen wir hier.’ Weiter sagte Swing: ‘Migration in großem Ausmaß ist unvermeidbar, notwendig und wünschenswert. Um erfolgreich zu sein, müssen wir zunächst das öffentliche Narrativ von Migration ändern, denn derzeit ist es toxisch.’
Aus Sicht von UN, Finanzinvestoren und Wirtschaft sind es also wirtschaftliche Gründe, die für Migration sprechen. Migration bringt Wachstum und Profit, indem sie zum einen Arbeitskräfte in die industriellen Hochlohnländer spült und so für Druck auf die Löhne sorgt sowie zum anderen erhebliche Umsätze zur Versorgung, Unterbringung und Ausbildung der vielen für den Arbeitsmarkt unqualifizierten oder ungeeigneten Migranten und zur Anpassung und Erweiterung der benötigten Infrastruktur generiert. Infrastrukturanbieter aller Couleur, Bau- und Wohnungswirtschaft, Hilfsorganisationen, private und öffentliche Bildungsträger, Sicherheits- und Cateringdienste etc. sowie die Medien, die den einheimischen Steuerzahlern ihre Ausplünderung schmackhaft machen müssen, boomen daher und am oberen Ende der Nahrungskette machen selbstverständlich auch die Banken und ihre Investoren mit der Vergabe der erforderlichen Investitionskredite ihren Schnitt. Alleine in Deutschland werden seit 2015 Umsätze von geschätzt rund 50 Mrd pro Jahr mit Migration und Flucht erzielt. Über die Zeit sind in Deutschland Aufwendungen (also Umsätze!) von 450 Mrd Euro pro 1 Mio Migranten zu erwarten, wie Bernd Raffelhüschen und Hans Werner Sinn ausrechnen.
Finanziert wird das Ganze vom Steuerzahler, der darüber hinaus auch noch Sozialkosten wie Konkurrenz um Jobs, Wohnungen und bei überwiegend männlicher Zuwanderung [1, 2] um Frauen trägt und dazu Kollateralschäden in Form von Gewalt und Kriminalität sowie kulturelle Verwerfungen und den Verlust von Vertrautheit und Heimat schultern muss. Zu den Verlierern gehört aber auch ein Großteil der Migranten: Zu den Risiken und Strapazen auf dem Weg ins gelobte Land, den hohen Zahlungen an die Schlepper, für die manche ihr gesamtes Vermögen opfern sowie der Enttäuschung darüber, dass im Zielland auf die meisten von ihnen kein gutbezahlter Job, kein Haus, kein Auto und keine junge blonde Frau wartet, kommen auch bei ihnen Entwurzelung und der Verlust von Heimat und Kultur hinzu.
Verlierer sind auch die Menschen in der Dritten Welt, die daheim bleiben, insbesondere die Armen und Bedürfigen dort. Denn die unfaire Wirtschafts- und Handelspolitik, das Plündern der Bodenschätze und der Landraub zu Dumping- Preisen und die Zusammenarbeit mit korrupten Regimes geht ja ungestört weiter, die geostrategischen Interessen werden weiterhin verfolgt und auch Mittel für strukturelle Hilfe vor Ort stehen durch die hohen Sozialkosten der Migration in den Aufnahmeländern in weitaus geringerem Umfang zur Verfügung. Und solange die Welt gebannt auf die Migrationskrise starrt und sich die westliche Welt in politische Auseinandersetzungen darum verkeilt, gerät die wirkliche Problematik der Beziehungen zwischen Erster und Dritter Welt mehr und mehr aus dem Fokus. Alles nur Pech beim Regieren?
Das Konzept der Massenmigration führt zu einer Umverteilung von Fleißig zu Frech. Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Nicht Reichtum wird geteilt, sondern Armut unter Armen und Otto Normals umverteilt.
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2. Hilfe vor Ort wäre Teilen von Reichtum
Statt auf Migration zu setzen, könnten die Mächtigen und Einflussreichen dieser Welt natürlich auch ihre neokolonialen und imperialen Ansprüche zurückschrauben, auf einen Teil ihrer Profite verzichten und faire Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu den Entwicklungsländern eingehen sowie ethische Standards bei Arbeit und Einkommen durchsetzen und einhalten. Darüber hinaus könnte man sich für die Befriedung religiöser, ethnischer und ideologischer Konflikte einsetzen statt sie für eigene politische Ziele zu missbrauchen. Doch all dies käme den Menschen, Werktätigen und (Klein-) Betrieben vor Ort zugute und nicht den Investoren. Es wäre daher Umverteilung von Frech nach Fleißig und minderte die Margen.
Daher werden Politiker, Medien, Prominente und Kulturschaffende mit Geld und guten Worten darauf eingeschworen, Migration als Allheilmittel für die Verteilungsprobleme der Welt anzupreisen. Es winken Posten, Karrieren und Aufträge, den ehrgeizigsten und engagiertesten hält man Prämien und Preise wie den Nobelpreis, den Posten des UN- Generalsekretärs oder einen prominenten Eintrag in der ‘Hall of Fame’ der Geschichte vor die Nase wie dem Esel eine Möhre. Manch einer landet dabei im Übereifer in der ‘Hall of Shame’, wie die Geschichte zeigt. Ist das Establishment erstmal eingenordet, gelangen die kosmopolitischen Salon- und Stammtischweisheiten von Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz, die angesichts der Grenz- und Kontrollpraxis offenbar für Biedermann und Brandstifter gleichermaßen gelten, an den Endverbraucher, der sich ob der alltäglichen Wahrnehmung von Intoleranz, Uniformiertheit und aggressiver Anspruchshaltung eines nicht unbeträchtlichen Teiles der Schutzsuchenden verwundert Augen und Ohren reibt.
Bei etlichen hiesigen Politikern aus dem links- liberalen Spektrum kommt zum typisch deutschen Hang zum ‘Pathos des Absoluten’ noch die aus einem fragwürdigen Geschichtsverständnis heraus ansozialisierte, verquaste anti- deutsche Grundhaltung hinzu, inklusive der paranoid- diffusen Furcht vor ‘Rechts’ und allem, was irgend ein ‘Nazi-Theoretiker’ dazu erklärt. Dass man damit das Geschäft von Extremisten aller Couleur betreibt, denen man die Menschen so in die Arme treibt, geht in der ungesunden Melange aus Panikmache und Rechthuberei der besorgten Bürger von #ichbinhier bis #wirsindmehr unter. Mehr waren ‘wir’ auch schon ’33!
Massenmigration ist aber gar nicht die Lösung der globalen Probleme, sondern ihr Symptom, der sichtbare Ausdruck weltweiter Ungleichheit, meint der (linke!) Wiener Historiker Hannes Hofbauer. Massenmigration in die Sozialsysteme sorgt zwar in der Tat für eine Angleichung, jedoch in Form einer Verschlechterung der Situation in den Zielländern, ohne die Situation in den Herkunftsländern, in denen pro Jahr 80 Mio Arme hinzu geboren werden, zu verbessern. Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta, wusste Peter Scholl- Latour.
Versteht man unter der Angleichung der globalen Lebensbedingungen eine nachhaltige Verbesserungen der Situation in den armen Ländern, so kann dieses Ziel nur erreicht werden, wenn a) diejenigen, welche bislang fette Supergewinne einstreichen und einen Großteil der materiellen Güter & Schätze der Welt besitzen, bereit sind, künftig auf einen Teil ihrer Profite zu verzichten und b) durch Anstrengungen vor Ort. Dabei können die hochentwickelten Länder Hilfe zur Selbsthilfe leisten, jedoch müssen auch die Eliten vor Ort Verantwortung übernehmen und die Menschen dort mitmachen, politisch, kulturell, praktisch und nicht zuletzt, indem sie weniger Kinder in die Welt setzen. Das ungebremste Bevölkerungswachstum ist nach wie vor ein Entwicklungs- Killer und einer der großen Push- Faktoren für Migration.
Helmut Schmidt zum Thema Bevölkerungswachstum
Die Bevölkerung von Honduras hat sich übrigens seit dem WK2 versechsfacht (von 1,5 Mio auf 9 Mio).
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Links:
Migrants Caravan swells despite Trump threats (usatoday)
Marsch der Migranten in Europa (euronews / YouTube)
Die Invasion ist ausgefallen (Zeit)
Why I’m Investing $500 Million in Migrants (geogesoros.com)
Titelbild:
Voz de América [Public domain], via Wikimedia Commons
Peter Haden [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
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