Umfragen von infratest dimap für ARD-Deutschlandtrend im Herbst / Winter 2015, zwei Monate nach der Grenzöffnung. Hier ein paar ausgewählte Umfrageresultate:
Hat die Zuwanderung eher Vor- oder Nachteile für Deutschland?
37% der Deutschen sehen eher Vorteile,
44% der Deutschen sehen eher Nachteile.
Welche Befürchtungen haben Sie?
Klar, die Furcht vor dem Rechtsextremismus sitzt tief. Historisch verständlich, angesichts der aktuellen Situation aber wohl vor allem auch ein Resultat massiver medialer Beeinflussung. Hier die Hitliste der abgefragten Befürchtungen, die mehr als 2/3 der Bürger teilen:
Zulauf für rechte Parteien: 87%
Verschuldung öffentliche Haushalte: 85%
Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt: 79%
Zu hohe Kosten für Unterbringung und Verpflegung: 78%
Einfluss des Islam wird zu stark: 78%
Zahl der Straftaten nimmt zu: 76%
Terrorgefahr in Deutschland steigt: 75%
Einfluss fremder Kulturen wird zu stark: 69%
ARD Deutschlandtrend November 2015 – Flüchtlinge
18 Monate nach der Umfrage muss man sagen: Sämtliche Befürchtungen sind eingetreten! Mord & Totschlag sowie Vergewaltigungen & Sexualdelikte sind laut Polizeilicher Kriminalitätsstatistik 2016 um 14% bzw. 13% angestiegen, jeweils 15% dieser Delikte werden durch die Gruppe der Zuwanderer verübt, die weniger als 2% der Bevölkerung ausmacht. Auch schwere Körperverletzungen haben stark zugenommen, die Sicherheit im öffentlichen Raum ist womöglich halbiert.
Hybris einer Statthalterin der Globalisierung? Dr. Maximilian Krah
Wie bewerten Sie die folgenden Maßnahmen?
Abgefragte Maßnahmen im November & Dezember 2015, für die sich mehr als 2/3 der Befragten aussprechen:
Verstärkung von Grenzkontrollen: 85% (Dez. 2015, s.u.)
Verpflichtung d. Zuwand. auf Grundwerte per Gesetz: 73% – 75%
Einführung einer Obergrenze für Flüchtlinge: 71% – 72%
Transitlager für Flüchtlinge ohne Asylanspruch: 69%
Keine einzige dieser Forderungen wurde von der Bundesregierung bis Mai 2017 umgesetzt. Doch, immerhin eine, ein wenig: An der Grenze wird wieder stärker kontrolliert. Aber wozu eigentlich? Wer ‘Asyl’ sagt, kommt rein. Immerhin werden wohl wieder Personalien aufgenommen. Also die Angaben der meist ohne Ausweispapiere Anreisenden notiert. Überprüfen kann man die dann natürlich nicht. Was folgerichtig weder Anis Amri, den Attentäter vom Weihnachtsmarkt in Berlin, daran hinderte, 14 Identitäten anzunehmen und mehrfach Sozialleistungen zu kassieren noch den der Planung eines Anschlags verdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. davon abhielt, sich in einer Erstaufnahmeeinrichtung als syrischer Flüchtling registrieren zu lassen! Allzu weit scheint es also mit der Sicherheit durch Kontrollen und Registrierung nicht her zu sein.
Darüber hinaus überschreiten auch Anfang 2017 täglich 500 irreguläre Immigranten die Grenze nach Deutschland.
Brisante Insider-Infos zur Grenzöffnung (Silberjunge)
Links zum Video und zum Buch Kontrollverlust
Alle Macht geht vom Volke aus?
Die Mehrheitsmeinung der Bürger steht damit in krassem Widerspruch zu Merkels Politik der offenen Grenzen, die von allen im Bundestag vertretenen Parteien weitestgehend mitgetragen wird. Kann man die Kanzlerin sowie die übrigen Vertreter von Exekutive (Regierung) und Legislative (Parlament) angesichts ihres politischen Handelns überhaupt noch nicht nur formal, sondern auch inhaltlich, also von der Politik und den veranlassten Maßnahmen her, als ‘Volksvertreter’ bezeichnen, die im Sinne und Interesse der Bürger handeln? Und gilt der Satz noch: ‘Alle Macht geht vom Volke aus’? Der Wille des Souverän, der Mehrheit der Bürger, spiegelt sich in der Einwanderungspolitik Deutschlands jedenfalls definitiv nicht wieder.
Volker Pispers über Angela Merkel
Wie sagt Volker Pispers immer so schön (sinngemäß): 70% finden Merkel gut, 70% finden die Politik der Bundesregierung schlecht. Die Menschen scheinen zu denken, dass Merkel mit der Politik der Bundesregierung nichts zu tun hat!
Und die ‘schon länger hier lebenden’ Menschen im Lande, die den Karren ziehen und das Land zu dem gemacht haben, was es ist, ‘Bios’ wie ‘MiHis’, haben guten Grund, dieser Politik mit äußerster Skepsis zu begegnen: Weder entspricht sie verantwortungsethisch-humanistischen Standards im Sinne von Verantwortung für die Welt noch sozial-kriminologische Standards im Sinne von Verantwortung für Sicherheit, Kultur und Gesellschaft im eigenen Land: Die Gewaltkriminalität explodiert und Solidarität und soziale Verantwortung befinden sich bereits seit geraumer Zeit auf Talfahrt.
Mit wieviel Ignoranz und Unverständnis die Kanzlerin den Belangen der Bürger gegenübersteht, geht auch daraus hervor, dass sie selbst nach ihrer eigenmächtigen totalen Grenzöffnung im September 2015, als das Land im Chaos des Massenansturms versank, auf dem Nürnberger Bürgerdialog unverdrossen weiter für Zuwanderung aus Afrika warb:
Merkel wirbt für Zuwanderung aus Afrika (Nürnberger Bürgerdialog, Oktober 2015)
Zuwanderung verunsichert die Deutschen wie kein anderes Thema (Welt)
Doch auf dem Arbeitsmarkt für die Zuwanderer der letzten beiden Jahre sieht es alles andere als rosig aus: Nach einem Bericht des Spiegel hatten bis zum November 2016 nur 3% der Immigranten insgesamt und 8% der arbeitsfähigen, nämlich 34.000 von 1,2 Mio bzw. 400.000, eine Beschäftigung, eine unbekannte Anzahl davon, womöglich die meisten, im Rahmen von Praktika oder Jobmaßnahmen. Dafür hätten nun im Zuge der Flüchtlingskrise 50.000 bis 60.000 Einheimische einen Job in der Asylindustrie ergattern können(!!!), heißt es weiter im Spiegel. IAB-Chef Möller dazu: “Wenn wir es geschafft haben, nach fünf Jahren 50 Prozent in Lohn und Brot zu bekommen, ist das sicherlich ein Erfolg.” Dafür müsse allerdings mehr in die Integration investiert werden …
Wobei es mehr als fraglich ist, ob es in Deutschland überhaupt einen Fachkräftemangel gibt. Mal abgesehen vielleicht von fehlendem Pflegepersonal. Aber ob dieser Mangel durch die Zuwanderung von jungen Männern behoben werden kann?
Das Märchen vom Fachkräftemangel (ARD)
Links
Im Westen kippt die Stimmung … (Welt, 07.04.2017)
EU fordert Aufhebung der Grenzkontrollen (DWN, 02.05.2017)
Jobcenter-MA: “Haben keinen Fachkräftemangel!” (YouTube, 2015)
Das System M (Gertrud Höhler, FAZ, 2013)
Umfragestatistiken (Quelle zu den o.a. Zahlen):
ARD-DeutschlandTREND November 2015 (Tagesschau | Ersatzlink)
ARD-DeutschlandTREND Dezember 2015 (Tagesschau | Ersatzlink | E)
infratest dimap ARD DeutschlandTREND (Übersicht)
Titelbild: After Katsushika Hokusai [Public domain], via Wikimedia Commons
Nachtrag 2017-08-08
In den Wochen vor der Bundestagswahl im September 2017 wird zur Rechtfertigung von Merkels totaler Grenzöffnung im September 2015 fleißig an der ‘politisch korrekten Legende’ einer ‘Welle der Willkommenskultur’ gestrickt, die Deutschland im Sommer und Herbst 2015 überwältigt habe. Doch auch das stimmt nicht, sondern ist Geschichtsklitterung der jüngsten Vergangenheit. Spätestens im Juli 2015 war die Stimmung längst gekippt, wie aus der Umfrage von infratest dimap von Ende Juli 2015 für ARD DeutschlandTrend August 2015 (Ersatzlink) hervorgeht:
Genauso viele Flüchtlinge aufnehmen wie bisher: 34%
Mehr Flüchtlinge aufnehmen: 23%
Weniger Flüchtlinge Aufnehmen: 38%
Für die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen sprachen sich lediglich 28% aus, 69% waren dagegen.
Link- Update 2017-10-06
“Mehrheit der Deutschen will Obergrenze für Flüchtlinge: Nach einer aktuellen Umfrage befürworten 56 Prozent der Deutschen beim Zuzug von Flüchtlingen eine Obergrenze. Die größte Zustimmung für die Begrenzung gibt es bei AfD-Anhängern und bei FDP- Wählern. Selbst von den Anhängern der Linken ist jeder Zweite dafür. […] Von den SPD-Wählern befürworten immerhin noch 54 Prozent die Obergrenze, und selbst von den Anhängern der Linken ist jeder Zweite dafür. Nur im Lager der Grünen lehnt eine Mehrheit von 60 Prozent die Obergrenze ab, während 26 Prozent dafür sind.” (Welt, 06.10.2017)
Erstveröffentlicht: 14.05.2017
Aktualisiert: 08.08.2017
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[…] hat, zwar in Details nicht so richtig gut, zeigt aber weder Alternativen auf, welche die Bürger von Beginn an forderten, noch dofort wirksame Perspektiven etwa für die Fluchtproblematik im […]
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